„Gemeinsam sind wir stark!“

Dieses Fazit zog eine der teilnehmenden Glaubensschwestern nach zwei Wettbewerbstagen um den Mündener Stadtmeister im Rudern. Mut, Teamfähigkeit und Durchhaltevermögen waren am 18. und 19. September 2015 im Viererboot der Gemeinde aus Hann. Münden mit am Start. Und für alle, die auch als Zuschauer aus der Gemeinde mit dabei waren, wurde das Jahresmotto „Freude in Christus“ mal auf eine andere Weise erlebbar.

Der Mündener Ruderverein (MRV e.V.) der Drei-Flüsse-Stadt initiierte zum vierten Mal eine Stadtregatta, um den diesjährigen Mündener Stadtmeister im Rudern zu ermitteln. Insgesamt 23 Boote von 19 Mündener Firmen, Behörden und anderen Organisationen und Institutionen, an die sich die Veranstaltung richtete, nahmen am Freitagnachmittag und Samstag in Mixed-Vierern um den Titel des Mündener Stadtmeisters im Rudern teil. Die Doppelvierer mit Steuermann bzw. -frau hatten eine Strecke von 350 Metern zu bewältigen.

Teilnehmer an der Mündener Stadtregatta 2015:

Amtsgericht Münden, ContiTech MGW GmbH, Deutsche Rentenversicherung, EATON Germany GmbH, Evangelisch-lutherische Kindertagesstätte St. Blasius, Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Münden, Gewerkschaft der Polizei, Tierarztpraxis Gottwald, Stadtverwaltung Hann. Münden, Konzertchor und Kammerorchester St. Blasius, Knüppel Verpackung GmbH, NDR Studio Göttingen, Neuapostolische Kirchengemeinde Hann. Münden, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, PhysioAktiv Dominik Fränzel, Polizeikommissariat Münden, Sparkasse Münden, VR-Bank Südniedersachsen, Bistro TschaTscha.

Bereits im Frühjahr entstand die Idee zum Mitmachen, und die Suche nach vier mutigen Sportbegeisterten in der Gemeinde begann. In nur zwei gemeinsamen Trainingseinheiten, die im Sommer stattfanden, konnten sich die vier „Ruderwilligen“ unter Anleitung eines versierten Vereinsmitglieds ein wenig mit der Technik vertraut machen und mit Material und Wasser in Kontakt kommen. Die Startfähigkeit des „Gemeinde-Boots“ wurde mehrfach und bis wenige Wochen vor dem Wettkampf auf die Probe gestellt. Doch die Einsatzbereitschaft und Freude an der Sache setzten sich durch, so dass doch noch ein Boot an den Start gehen konnte.

Alle Teams hatten sich für den Wettbewerb ein einheitliches und bisweilen auch originelles Erscheinungsbild gegeben. Und auch das „Gemeinde-Boot“ präsentierte sich mit pfiffig gestalteten T-Shirts in unserem „Kirchenblau“ am Freitagnachmittag, 18. September. Drei Boote starteten jeweils in einem Rennen. Mit lautstarker Unterstützung von vielen aus der Gemeinde belegte das „Gemeinde-Boot“ nach dem ersten Rennen einen beachtlichen zweiten Platz. Die Sieger der ersten Durchgänge qualifizierten sich automatisch für die Zwischenläufe am Samstag. Und für alle anderen Boote gab es die „Hoffnungsläufe“ am Samstagmorgen und somit noch alle Chancen auf eine Plazierung. Nach einem geselligen Abschluss bei Bratwurst und Getränken endete der erste Tag.

Ausgeruht, frisch gestärkt und bei strahlendem Sonnenschein kamen am Samstagvormittag, 19. September, alle Ruderfreunde wieder zum Vereinshaus des MRV an die Fulda. Das Viererboot der Gemeinde ging dann am Mittag gemeinsam mit zwei weiteren Booten und unter lautstarkem Anfeuern an den Start – und siegte im „Hoffnungslauf“ und kam dadurch unerwartet eine Runde weiter! Das war für alle eine große Überraschung und das Team wurde nach dem Anlegen begeistert gefeiert. Dass es dann im nächsten Lauf und mit zwei starken und erfahrenen Wettbewerbsbooten (darunter auch das spätere Sieger-Boot) dann leider nicht für die Endrunden um die Plätze eins bis drei reichte, machte niemanden unglücklich. Eine Glaubensschwester aus der Gemeinde brachte es beim Abschied auf den Punkt: „Vielen Dank, dass ihr uns mit eurer Teilnahme so viel Freude bereitet habt!“

Bleibt nur noch zu erwähnen, dass trotz einer 75-prozentigen Regenprognose und aufziehenden dunklen Wolken am Samstagmittag nur einige Regentröpfchen fielen. Mit einer großen Hüpfburg und dem professionellen Kinderschminken waren auch die Kinder, die mitgekommen waren, glücklich. Die Einnahmen aus der Veranstaltung kommen dem Ruderverein und insbesondere der Jugendarbeit zugute.

Ein besonderer Dank geht an Theresa vom MRV, die das Team trainierte und auch als Steuerfrau an den beiden Wettbewerbstagen das Gemeinde-Boot sicher und motivierend ins Ziel brachte. Im nächsten Jahr ist die Gemeinde wieder mit dabei – nach dieser gelungenen Premiere vielleicht sogar mit zwei Booten…! :-)

akli.