Gemeinde im Schuhkarton:
Von Hann. Münden nach Weimar

Nach einem ersten Treffen Weimarer Glaubensgeschwister in Hann. Münden am 17. September 2016, erfolgte nun der "Gegenbesuch": Eine Abordnung von 24 Mitgliedern der Gemeinde Hann. Münden besuchte am 29. und 30. April ihre Partnergemeinde in Weimar.

Es gab eine herzliche Begrüßung: Offensichtlich kannten sich einige, neue Bekanntschaften, vielleicht auch Freundschaften, entstanden. Der Tisch war schon reich gedeckt mit vielerlei Speisen und natürlich Thüringer Bratwurst. Mit Sekt stieß man aber zuerst auf ein ereignisreiches Wochenende miteinander an.

Um 13.00 Uhr startete ein musikalischer Streifzug durch die Stadt mit Jan – Architekt und Priester in der Gemeinde. Er hatte unser Gesangbuch durchforstet und führte uns an Orte in Weimar, die einen Bezug zu diesen Liedern aufwiesen. Das erste Kennenlernen der Reichtümer dieser Stadt beschäftigte sicherlich viele Teilnehmer beim anschließenden Kaffee mit großer Kuchenauswahl im Gemeindezentrum.

Die Kirchengemeinde organisierte eine Führung durch das vergleichsweise bescheidene Wohnhaus von Friedrich Schiller, wo er drei Jahre mit seiner Familie lebte und arbeitete. Das Abendessen nahmen wir im Sächsischen Hof, gegenüber der Herderkirche ein. Das historische Gebäude war Goethes erster Wohnsitz in Weimar. Zu unserem anschließenden Abendspaziergang empfing uns der Stadtführer in historischem Gewandt. Er zeigte uns auf humorvolle und an Anekdoten reiche Weise so manche Seite der berühmten Persönlichkeiten Weimars auf.

Der Sonntag begann mit dem gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche, wo sich die Weimarer Geschwister mit den Geschwistern aus Hann. Münden mischten, auch im Chor. Mehrere Dirigenten wirkten mit, sowie ein Kinderchor, der an Kindern so reich gesegneten Gemeinde Weimar (24 Kinder!). Das Wort aus 1. Korinther 3,11: „Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“ prägte diesen ganzen Tag mit. Wir empfanden uns als eine große Gemeinde mit vielen Mitarbeitern – jeder an seinem Platz mit seiner Aufgabe, aber fest gegründet im Herrn Jesus Christus, dem Eckstein und Grund unseres Glaubens.

Nach dem gemeinsamen wieder sehr reichhaltigen Brunch erläuterte uns Bruder Reimann das Entstehen des neuen Gemeindezentrums der Neuapostolischen Kirche. Das Gemeindezentrum ist im Wesentlichen nach dem Vorbild der Stiftshütte mit Vorhof (Eingang und Nebenräume), Heiligtum (Kirchenraum) und Allerheiligstem (Altarbereich) aufgebaut. Die drei Gebäudeteile sind höhenmäßig gestaffelt, immer wieder wiederholt sich die Dreierzahl.

Nach vielen guten Eindrücken setzten wir uns in den Bus. Diese Reise hat sicherlich bei allen Teilnehmern einen besonderen Nachhall und gute Erinnerungen hinterlassen.